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Stronger Together: Wie Technologie und Design den Handel neu definieren!

Posted by Lukas Wippich auf 16. Oktober 2025
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Von Angelique Szameitat, Redaktion Best Retail Cases

Omnichannel, Automatisierung und Nachhaltigkeit – das sind laut einer aktuellen PwC-Studie die dominierenden Themen im Handel. 82 % der Konsumenten erwarten heute ein nahtloses Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg. Doch wie können Händler diese steigenden Anforderungen effizient und wirtschaftlich erfüllen?

Ein Beispiel dafür liefert der Zusammenschluss von Advantech und AURES, die unter dem Motto “Stronger Together” ihre jahrzehntelange Technologie- und Designexpertise vereinen. In meinem Podcast habe ich (Angelique) mit    Michael Kreft, Executive Sales Director bei Advantech und    Hilmar Buchwald, Managing Director von ADVANTECH-AURES DACH, über die Hintergründe und Perspektiven gesprochen.

 

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Vier Trends, die den Handel prägen

Michael Kreft beschreibt die aktuellen Herausforderungen im Handel so: „Die Kundenbedürfnisse werden vielfältiger und individueller, innovative Technologie wird erwartet, Nachhaltigkeit ist kein Bonus mehr, sondern Pflicht – und das Kostenbewusstsein bleibt auf extrem hohem Niveau.“ Für Händler bedeutet das, die Customer Journey durchgängig zu denken – von der Warenannahme bis zum Self-Checkout. „End-to-End-Lösungen sind alternativlos“, so Kreft.

Technologie trifft Design

Während Advantech seit Jahrzehnten globale Infrastruktur, Fertigungstiefe und Edge-Computing-Lösungen bereitstellt, bringt ADVANTECH-AURES vor allem Designorientierung und POS-Innovation ein. „Die gemeinsame Stärke entsteht aus dieser Kombination – globale Technikpower und markenprägendes Design. Damit bieten wir unseren Kunden Beratung, Produktentwicklung, Integration und Support aus einer Hand“, erklärt Hilmar Buchwald. Ein wichtiger Punkt sei dabei die Langlebigkeit: „Früher wurden Kassensysteme nach drei Jahren ausgetauscht – heute zählt Nachhaltigkeit. Systeme müssen länger laufen, und dafür braucht es verlässliche Support-Strukturen.“

Fokusmarkt Lebensmitteleinzelhandel

Besonders deutlich wird der Nutzen der Kooperation im Lebensmittelhandel, der massiv unter Fachkräftemangel leidet. Automatisierung durch Self-Checkout-Systeme entlastet Personal und steigert Effizienz. Doch Herausforderungen bleiben: Failscans, Alterskontrollen oder Diebstahlprävention. Hier setzt die gemeinsame Stärke an. Laut einer Capgemini-Studie erwarten 70 % der Konsumenten intuitive und schnelle Self-Service-Systeme. Ergänzend zeigt eine McKinsey-Analyse, dass Unternehmen mit integrierten Lösungen 20–30 % Effizienzsteigerung erzielen. Buchwald beschreibt konkrete Vorteile: „Von robusten Terminals im Wareneingang über digitale Preisauszeichnung bis hin zu Self-Service-Kassen – wir schaffen eine durchgängige Datenpflege ohne Zettelwirtschaft. Das spart Zeit, vermeidet Fehler und verbessert das Einkaufserlebnis.“

Edge-Computing und KI als Gamechanger

Ein zentrales Zukunftsthema ist die Verarbeitung von Daten am Ort ihrer Entstehung. „Edge Computing ermöglicht es, Daten direkt im Store zu analysieren – schneller, effizienter und energieärmer als in der Cloud“, erklärt Michael Kreft. „In Kombination mit KI können wir Kundenerlebnisse personalisieren, ohne hohe Latenzzeiten in Kauf zu nehmen.“ Für Händler bedeutet das: individuelle Services, schnellere Entscheidungen und neue Ansätze wie kontextbasierte Werbung oder Echtzeit-Analysen von Kundenströmen.

Design schafft Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit bleibt entscheidend

Neben Technologie spielt auch Design eine Schlüsselrolle für die Akzeptanz von Self-Checkout-Systemen. „Studien zeigen, dass die Akzeptanz um 35 % steigt, wenn die Geräte attraktiv gestaltet sind“, betont Buchwald. „Geräte müssen intuitiv, ergonomisch und barrierefrei sein – nur dann nutzen Kunden sie gerne.“ Bei aller Begeisterung für Technologie mahnt Kreft zur Bodenhaftung: „Es ist unfassbar viel möglich, aber es muss wirtschaftlich sein. Händler brauchen bezahlbare Lösungen, die Mehrwert schaffen. Darum setzen wir auch auf kleine Use Cases und Proof of Concepts, statt direkt in teure Komplettsysteme zu investieren.“ Ein Beispiel dafür ist die iVision Suite, die mit bestehenden CCTV-Kameras KI-gestützte Use Cases ermöglicht – ohne kostspielige Hardware-Investitionen.

Ausblick

Personalisierte Werbung am POS, KI-gestützte Sortimentsplatzierung und Echtzeit-Analysen von Kundenbewegungen – die Zukunft des Handels wird datengetrieben sein. Doch der Erfolgsfaktor bleibt die Balance aus Innovation, Wirtschaftlichkeit und Kundenerlebnis. Oder wie es Hilmar Buchwald formuliert: „Die Geduld der Kundschaft wird kürzer, die Erwartungen höher. Händler brauchen Systeme, die flexibel, langlebig und kundenfreundlich sind. Technologie und Design müssen Hand in Hand gehen.“ Damit positionieren sich Advantech und ADVANTECH-AURES nicht nur als Technologieanbieter, sondern als strategische Partner für den Handel der Zukunft.

 

 

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