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Digital Signage: Der Anlass bestimmt das Format

Posted by Mehmet Dede on 28. April 2022
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Für die Konsumenten von heute lassen sich On- und Offline kaum mehr voneinander trennen. Das führt zu deutlich gestiegenen Ansprüchen an die Filiale: Das In-Store-Erlebnis soll möglichst das gleiche Niveau wie die Online-Experience erreichen – und durch persönliche Beratung sowie das Anschauen, Anfassen und Ausprobieren von Produkten sogar noch besser werden. Der Digital Signage-Spezialist Scala erklärt, wie sich Händler dieser Herausforderung stellen können.

Vor gerade einmal zwanzig Jahren waren viele der aktuellen technologischen Entwicklungen noch Science-Fiction oder wenig ausgereift. So gab es beispielsweise schon Handys, diese wurden aber eher als tragbares Telefon mit rudimentären Internetfähigkeiten wahrgenommen. Dass Smartphones einmal unseren kompletten Alltag prägen würden, ahnte zu dieser Zeit wohl niemand. In weiteren zwanzig Jahren wird die Welt vermutlich erneut völlig anders aussehen. Um seinen Kunden immer den gewünschten Service bieten zu können, muss der Handel mit solchen und ähnlichen Veränderungen Schritt halten. Dies heißt nicht, dass jeder Trend sofort aufgegriffen werden sollte, da coole Technologie allein keinen Mehrwert darstellt. Die ausgefallensten Installationen nutzen nichts, wenn Kunden sie weder annehmen noch nutzen. Bei einer erfolgreichen Digitalisierung bestimmt ausschließlich der jeweilige Anlass das Format. Händler sollten deshalb vor jedem weiteren Schritt erst einmal genau definieren, was sie erreichen wollen. Auf dieser Grundlage können sie dann nach passenden Lösungen suchen – egal ob sie beispielsweise zusätzliche Kunden in die Filiale locken, bestimmte Produkte und Services bewerben oder die Wartezeit versüßen möchten.

Außen emotional, innen informativ

Dabei sollten Inhalte umso informativer und strukturierter werden, je weiter die Kunden in den Shop hineinkommen. In der Außenzone darf man sich dagegen austoben, um die eigene Marke und relevante Produkte emotional und inspirierend darzustellen. Hier können bereits vergleichsweise einfache Lösungen wie eine kreativ bespielte LED-Videowall oder ein Brand Window dafür sorgen, dass Kunden die Marke stärker wahrnehmen, die Filiale betreten, mit ihrem Smartphone den Online-Shop aufsuchen oder einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die Produktpräsentation im Laden selbst lässt sich mit Bildschirmen gekonnt unterstützen. Durch die Integration von RFID-Chips ist beispielsweise Lift & Learn möglich. Wenn ein Kunde das jeweilige Produkt anhebt oder herausnimmt, wird automatisch die zugehörige Information auf dem verbundenen Digital Signage-Display angezeigt. Bei solchen und ähnlichen Angeboten müssen Händler allerdings weiterdenken, um potentielle Probleme von vornherein auszuschließen. Wenn beispielsweise der verknüpfte Artikel gerade nicht vorrätig ist, ist die gesamte Installation für den Kunden sinnlos – es sei denn, das Personal kann das Produkt und die zugehörigen Informationen einfach und unkompliziert gegen andere austauschen.

Gesamtkonzept gewünscht

Die eingesetzten Lösungen werden im Idealfall nicht isoliert betrachtet, sondern wirken als Teil eines größeren Gesamtkonzepts zusammen. Ein Beispiel für eine gelungene Umsetzung ist der Adidas-Store in London, in dem über 125 digitale Touchpoints auf Konsumenten warten. Hier können Kunden unter anderem mit der Adidas App Artikel scannen und den Anprobeservice buchen, in Smart Fitting Rooms durch das Angebot blättern, sich via Touchscreen in realitätsnahen Szenarien betrachten oder die gewünschten Produkte individualisieren lassen. Über die App lassen sich zusätzlich weitere Termine buchen, die von der professionellen Reinigung der eigenen Sportschuhe bis hin zur Anpassung von Sport-BHs durch geschultes Verkaufspersonal reichen. Die Produktpräsentation wird durch zahlreiche LED-Monitore inklusive deckenhoher LED-Wände sowie eine modifizierbare Bodengestaltung unterstützt. Diese und viele weitere Elemente greifen ineinander und sorgen so für ein erstklassiges Shoppingerlebnis. Natürlich ist es nicht für jeden Händler und jedes Brand sinnvoll, gleich die komplette Customer Journey digital zu begleiten. Einem Restaurant könnte beispielsweise die dynamische Integration von Kassendaten in seine Menü- und Promotion-Boards bereits genügen, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Unabhängig von der Komplexität der Systeme sollte man sich aber immer wieder überlegen, ob die aktuellen Vorgehensweisen noch richtig sind. Gerade wenn ein gewählter Ansatz bei den Kunden nicht oder nicht mehr ankommt, müssen alle Beteiligten mutig genug sein, das Angebot komplett zu überdenken bzw. die Reißleine zu ziehen. 

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